Was bedeutet „TFP“?

Was bedeutet „TFP“?

Dieses Thema wurde im weltweiten Netz schon mehrfach erklärt und es gibt tatsächlich auch die eine oder andere Nuance der Auslegung. Ich erkläre einfach mal, wie genau ich es sehe.

Auch in meiner Freizeit nehme ich die Kamera ab und zu in die Hand, um Menschen zu fotografieren. Und dies natürlich völlig unentgeltlich.

Die von mir angebotenen und durchgeführten freien Arbeiten werden, – sobald Menschen vor meiner Kamera stehen, – auf sogenannter TfP-Basis durchgeführt.

Das heißt, dass keine der Beteiligten Personen irgendein Honorar für die Arbeit erhält. Das Model schenkt dem Fotografen quasi seine/ihre Zeit und bekommt im Gegenzug tolle Bilder. Ihre/Seine Zeit (Time) für (for) Bilder (Pictures). Lediglich etwaige Ausgaben für Spesen, Accessoires, Miete, Anfahrtskosten oder ähnliches könnten gemeinsam getragen werden.

Wikipedia schreibt dazu: Fotoaufnahmen auf TFP-Basis finden sowohl auf Amateurebene als auch im professionellen Bereich statt. Häufig finden Aufnahmen auf TFP-Basis im experimentellen Bereich Anwendung, der weniger auf die kommerzielle Auswertung der späteren Bilder abzielt, als dass sie das handwerkliche Geschick und ästhetische Gespür des Fotografen und die Ausstrahlung des Models widerspiegeln sollen. Bilder aus TFP-Fotoaufnahmen dienen somit meistens der Eigenwerbung für Modell und Fotograf.

Und zu den Nutzungsrechten gibt unterschiedliche Herangehensweisen. Ich halte es in der Regel so, dass ich das Recht habe, die entstandenen Fotos zu bearbeiten und (in seriösen) Online- und Print-Medien zu veröffentlichen sowie an Wettbewerben teilzunehmen.

Das Model bekommt ebenfalls das Recht, die erhaltenen Bilder im privaten Rahmen frei zu verwenden und in Online- und Printmedien für nicht-kommerzielle Zwecke zu veröffentlichen. Und zwar immer mit Nennung des Urhebers, – also mir.

Und natürlich werden alle Vereinbarungen in einem TfP- bzw. sogenannten Model-Release-Vertrag festgehalten.

Für mich ist ganz wichtig, dass sich das Model vor meiner Kamera wohlfühlt. Wenn wir uns also erst kennen lernen, nehmen wir uns Zeit. Viel Zeit! Die Chemie muss stimmen und der Spaß bei der Sache sollte unbedingt im Vordergrund stehen. Das Shooting sollte komplett ohne Druck und ohne Anspannung laufen.

Und am Ende des Tages sollen wir Beide zu sich sagen können: Hey, klasse, – das müssen wir unbedingt wiederholen!

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